Die Göttin Ceres in der Römischen Mythologie (2024)

Einführung

In der römischen Mythologie spielte die Göttin Ceres eine zentrale Rolle als Patronin der Landwirte und Beschützerin der Plebejer. Dieser Artikel beleuchtet ihre Bedeutung, ihre mythologischen Ursprünge und ihre Verehrung im antiken Rom.

Herkunft und Bedeutung

Ceres, die Tochter von Saturn und Ops, übernahm nach der Niederwerfung von Caelus durch Saturn die Kontrolle über das Universum. Ihr Name leitet sich von der indoeuropäischen Wurzel Proto ḱerh- ab, was "nähren, sättigen oder ernähren" bedeutet. Dies spiegelt sich auch im lateinischen Wort "crescere" wider, was "wachsen, aufsteigen oder werden" bedeutet.

Attribute und Symbole

Ceres hatte die Macht über die Landwirtschaft und sorgte für den Überfluss der jährlichen Ernten. Als reife Frau wurde sie oft mit einem Stab als Symbol ihrer Autorität dargestellt. Gelegentlich führte sie auch eine Fackel mit sich, sowohl als Hinweis auf die Suche nach ihrer entführten Tochter Proserpina als auch als Symbol der Erleuchtung. In ihren Händen trug sie oft Ähren oder andere Getreidefrüchte und zog einen Pflug.

Mythologie: Die Entführung der Proserpina

Ein zentrales Element der Mythologie um Ceres war die Entführung ihrer Tochter Proserpina durch Pluton. Diese Geschichte, von Ovid in den "Metamorphosen" und den "Fasti" erzählt, erzählt von der Trauer und Wut der Göttin, die die Erde verfluchte und die Ursprünge der Jahreszeiten erklärt.

Kult und Rituale

Ceres war eine herausragende Figur im römischen Kult bis zur weit verbreiteten Annahme des Christentums im 4. Jahrhundert n. Chr. Ein wichtiger Aspekt ihres Kultes war das Fest Feriae sem*ntivae, das am 2. Februar den Beginn der Aussaat markierte. Die Cerealia im April, mit Spielen und Rennen im Circus Maximus, war eine aufwendige Feier, besonders für die Plebejer.

Ceres in der Populärkultur

Obwohl Ceres in der traditionellen Populärkultur selten dargestellt wird, hat sie als Symbol der landwirtschaftlichen Fruchtbarkeit Eingang gefunden. Statuen von Ceres schmücken Gebäude wie das Capitol State Building und die Chicago Board of Trade. Der Zwergplanet Ceres im Asteroidengürtel trägt ebenfalls ihren Namen.

Fazit

Ceres, die römische Göttin der Landwirtschaft, repräsentierte nicht nur die Fruchtbarkeit der Erde, sondern auch die Verbindung zwischen den Menschen und den Naturkräften. Ihr Kult und ihre Geschichten prägten die römische Gesellschaft und hinterließen Spuren in der Kultur bis in die heutige Zeit.

Die Göttin Ceres in der Römischen Mythologie (2024)
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