US-Wahl 2024: Jubelstürme für Michelle Obama – „Comeback für die Hoffnung“  (2024)

Berlin. Michelle Obama hält beim Parteitag der Demokraten eine mitreißende Rede. Danach folgte ihr Mann Barack. Die wichtigsten News zur US-Wahl.

  • Frühere Trump-Sprecherin wirbt für Harris
  • Spendenrekord für Kamala Harris
  • Mehrheit der Deutschen glaubt an Wahlsieg von Harris
  • Tränen bei Joe Biden nach Rede seiner Tochter
  • Hillary Clinton rollt Kamala Harris den roten Teppich aus
  • Kamala Harris überraschend auf der Bühne
  • Iran soll hinter Hack auf Trump-Kampagne stecken
  • Proteste beim Parteitag der US-Demokraten in Chicago

Die Kontrahenten könnten nicht unterschiedlicher sein: Kamala Harrisund Donald Trump treten bei den US-Wahlen im November gegeneinander an. Der Wahlkampf ist bereits entfacht, zwischen den Demokraten und den Republikanern in den USA gibt es eine wahre Schlammschlacht. Wir halten Sie im Newsblog über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

Im Newsblog zu den US-Wahlen 2024 halten wir Sie hier mit aktuellen Nachrichten und Hintergründen auf dem Laufenden.

US-Wahl 2024 – News vom 21. August: Barack Obama hält flammendes Plädoyer für Kamala Harris

7.46 Uhr: Nach seiner Frau Michelle musste Barack Obama nachlegen. Und der Ex-Präsident lieferte ab, wie US-Korrespondent Dirk Hautkapp aus Chicago berichtet. Es war ein Plädoyer gegen Donald Trump und für die Frau, mit der ihn eine so lange gemeinsame Geschichte verbindet. Im unten stehenden Artikel lesen Sie mehr zu seiner Rede.

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Von Dirk Hautkapp

Michelle Obama frenetisch gefeiert

5.14 Uhr: Michelle Obama hat mit ihrem Auftritt in Chicago die Delegierten der Demokraten in Begeisterung versetzt. Die ehemalige First Lady konnte immer wieder mit Spitzen gegen Donald Trump punkten, versuchte aber auch die Partei mitzureißen. Zu Beginn der Rede erinnerte sie an das alte Schlüsselwort der ersten Präsidentschaftskampagne ihres Mannes Barack Obama: „Hope“, also „Hoffnung“.

Sie rief der Menge zu: „Die Hoffnung feiert ihr Comeback“, und würde dafür selbst gefeiert. Eine ihrer Schlüsselaussagen: „Egal, wie gut wir uns heute Abend oder morgen oder übermorgen fühlen, es wird ein harter Kampf. Es liegt an uns, an uns allen, die Lösung zu sein, die wir suchen. Es liegt an uns, uns daran zu erinnern, was Kamalas Mutter ihr gesagt hat: ‚Sitz nicht nur herum und beschwere dich. Tu etwas.‘“ Lesen Sie im folgenden Artikel mehr zu ihrem Auftritt.

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Von Ben Bünte

Ehemann macht Harris bei Parteitag Liebeserklärung

5.00 Uhr: Der Ehemann der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, Doug Emhoff, hat mit einer öffentlichen Liebeserklärung für sie geworben. „Ich liebe dich so sehr und ich bin so stolz darauf, wie du dich für uns alle einsetzt“, sagte Emhoff beim Parteitag der Demokraten in Chicago. „Wann immer sie gebraucht wird, wie auch immer sie gebraucht wird, Kamala stellt sich der Situation.“

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Das gelte auch jetzt, da das Land sie brauche. „Sie ist bereit zu führen, sie bringt sowohl Freude als auch Härte für diese Aufgabe mit, und sie wird eine großartige Präsidentin sein, auf die wir alle stolz sein werden“, rief Emhoff den Delegierten zu. Sie sei eine „fröhliche Kämpferin“.

„Sie läuft nie vor einem Kampf davon“, betonte der 59-Jährige und schob in Anspielung auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump nach, „sie weiß, dass die beste Art, mit einem Feigling umzugehen, darin besteht, ihn frontal anzugreifen.“ Feiglinge seien schwach. „Und Kamala Harris kann Schwäche riechen.“

Frühere Trump-Sprecherin wirbt in Rede für Harris

2.21 Uhr: Eine frühere Sprecherin von Ex-Präsident Donald Trump wirbt beim Parteitag der Demokraten für Kamala Harris. Stephanie Grisham sagte in Chicago, nach ihren Jahren unter Trump stehe sie nun als Fürsprecherin für Harris bei dem Parteitag. „Sie respektiert das amerikanische Volk“, sagte sie mit Blick auf Harris. „Und sie hat meine Stimme.“

Grisham war von 2017 bis 2019 Pressesprecherin der ehemaligen First Lady Melania Trump, bevor sie rund neun Monate lang die Posten der Pressesprecherin und der Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses von Donald Trump übernahm. Danach wurde sie erneut Sprecherin und zeitweise Stabschefin von Melania Trump.

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In Chicago sagte Grisham, sie habe Trump früher glühend unterstützt. „Ich war eine seiner engsten Beraterinnen. Die Familie Trump wurde zu meiner Familie.“ Sie habe Ostern, Thanksgiving, Weihnachten und Neujahr mit den Trumps verbracht. „Ich habe ihn gesehen, wenn die Kameras ausgeschaltet waren“, erzählte sie mit Blick auf den Ex-Präsidenten. „Hinter verschlossenen Türen verhöhnt Trump seine Anhänger.“ Er habe kein Einfühlungsvermögen, keine Moral und keine Treue zur Wahrheit.

Trump habe ihr immer gesagt: „Es ist egal, was du sagst, Stephanie, sag es oft genug und die Leute werden dir glauben.“ Es sei aber wichtig, was jemand sage und was nicht, mahnte Grisham. Nach der Attacke auf das US-Kapitol durch Trump-Anhänger sei sie zurückgetreten, weil sie nicht mehr „Teil dieses Irrsinns“ habe sein wollen.

Spendenrekord für Kamala Harris

0.57 Uhr: Kamala Harris hat binnen vier Wochen (seit Joe Bidens Kandidatur-Verzicht) rekordverdächtige 500 Millionen Dollar an Spenden einkassiert – und den Widersacher Donald Trump damit „um Längen deklassiert”. Dasverlautete aus demokratischen Parteikreisen am Rande des Parteitags in Chicago. Zitat eines Insiders: „Das ist Wahnsinn. So etwas ist in so kurzer Zeit noch nie jemandem gelungen.“ Die Kandidatin für die Wahl im November verfüge damit inklusive alter Biden-Spenden über mehr als eine Milliarde Dollar für die letzte Etappe des Wahlkampfs.

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News vom 20. August: Mehrheit der Deutschen glaubt an Wahlsieg von Harris

19.14 Uhr: Eine Mehrheit der Deutschen glaubt einer Umfrage zufolge an einen Wahlsieg von Kamala Harris bei der US-Präsidentschaftswahl. 64 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich die Demokratin bei der Abstimmung gegen Donald Trump durchsetzen wird. Das geht aus dem „Trendbarometer“ von RTL/n-tv hervor.

Bei der vorherigen Erhebung Ende Juli waren 48 Prozent überzeugt, dass Trump der künftige US-Präsident wird. Nun sind nur noch 32 Prozent dieser Meinung. Laut „Trendbarometer“ sehen Befragte aus beinahe allen Bevölkerungs- und Wählergruppen Harris als künftige Wahlsiegerin. Die Anhänger des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) sind eher gespalten. Anhänger der AfD denken mehrheitlich (76 Prozent), dass Trump das Rennen machen wird.

Tränen bei Joe Biden nach Rede seiner Tochter

5.30 Uhr: Nach dieser Einführungsrede konnte Präsident Joe Biden seine Emotionen nicht zurückhalten. Ashley Biden führte ihren Vater mit besonders persönlichen Worten ein. Er sei nach wie vor ihr „bester Freund“. „Wenn ich Dad ansehe, sehe ich Anmut, Stärke und Demut“, so die Sozialarbeiterin zum Ende ihrer Rede. „Und ich weiß auch, dass er nie aufhört, an Sie zu denken, an Ihre Träume, an Ihre Würde, an Ihre Möglichkeiten, an Ihre Familie.“

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Als Biden auf die Bühne tritt, umarmt er seine Tochter innig und muss sich Tränen aus dem Gesicht wischen. Im Publikum ist der Rest seiner Familie zu sehen. Auch bei Ehefrau Jill fließen Tränen. Das Publikum setzt zu minutenlangen Sprechchören an: „Thank you, Joe“.

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Als erstes sprach Biden über seine Ehefrau Jill und seine Liebe zu ihr, bevor er die Menge auf seine Vizepräsidentin einschwor. „Seid ihr bereit, Kamala Harris und Tim Walz zu wählen?“, riefBidenden Tausenden Delegierten zu. „Seid ihr bereit, für Freiheit zu stimmen?“ Er betonte: „Die besten Tage liegen nicht hinter uns, sondern vor uns.“ Seine Rede wurde immer wieder von Jubel unterbrochen.

Später attackierte er direkt Harris‘ Konkurrenten Donald Trump. Dieser soll gefallene Soldaten einst als „Verlierer“ verhöhnt haben. Trump sei es nicht würdig Commander-in-Chief, also der Oberbefehlshaber der Streitkräfte, zu sein. „Nicht damals, nicht jetzt, niemals“, rief Biden der Menge zu.

Hillary Clinton rollt Kamala Harris den roten Teppich aus

5.20 Uhr: Hillary Clinton gehört zu den prominentesten Rednerinnen und Rednren zum Auftakt des Parteitags der Demokraten. US-Korrespondent Dirk Hautkapp ist vor Ort und hat die wichtigsten Botschaften ihrer Rede hier zusammengefasst.

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„Ich kenne ihr Herz“ Hillary Clinton rollt Kamala Harris den roten Teppich aus

Von Dirk Hautkapp

Jubelsturm für Kamala Harris bei Überraschungsauftritt in Chicago

3.38 Uhr: Ihr echter Auftritt findet erst am Donnerstagabend (Freitagmorgen in Deutschland) statt. Dann wird Kamala Harris zum Abschluss des Demokraten-Parteitags in Chicago ihre offizielle Antrittsrede als Präsidentschaftskandidatin halten und ihre Vision von Amerikas Zukunft ausbreiten. Aber die 59-Jährige ließ es sich nicht nehmen, am Eröffnungstag der von 50.000 Gästen besuchten Mega-Polit-Show im „United Center“ am Montag mit einer Kurzeinlage zu überraschen.

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Zweieinhalb Stunden nach Beginn kam die amtierende Vize-Präsidentin unangekündigt auf die Bühne, griff sich das Mikrofon und verbeugte sich rhetorisch vor dem Mann, der dem US-Wahlkampf durch seinen Kandidatur-Verzicht eine völlig neue Richtung gab: Präsident Joe Biden. Bevor der 81-Jährige gegen 5 Uhr deutscher Zeit die Abschlussrede des ersten Tages halten sollte, eingeführt von seiner Tochter Ashley und Gattin Jill Biden, versicherte Harris, dass Amerika ihm für seine Lebensleistung für immer dankbar sein werde.

Auffällig: Die bis dahin zuweilen abgelenkt wirkenden Delegierten reagierten wie elektrisiert und bedachten die zentrale Figur der „convention” mit dem mit Abstand größten Beifall.

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USA machen denIranfür Hackerangriff auf Trump-Kampagne verantwortlich

1.14 Uhr: Die USA machen denIranfür einen Hackerangriff auf die Kampagne des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verantwortlich. Es seien „aggressivere Aktivitäten desIran“ während dieses Wahlzyklus festgestellt worden, teilten die US-Bundespolizei FBI, die Nationale Geheimdienstdirektion (Odni) der USA und die US-Behörde für Cybersicherheit (Cisa) am Montag (Ortszeit) in einer gemeinsamen Erklärung mit. Dazu gehörten auch die kürzlich bekannt gewordenen Aktivitäten zur Gefährdung der Trump-Kampagne, welche die US-NachrichtendienstgemeinschaftdemIranzuschreibe.

Proteste beim Parteitag der US-Demokraten in Chicago

0.58 Uhr: Der Parteitag der US-Demokraten in Chicago wird von großen propalästinensischen Demonstrationen begleitet. Mehrere tausend Menschen schlossen sich am Nachmittag einem Protestzug zum Veranstaltungsort an, wo am Abend (Ortszeit) das Hauptprogramm des viertägigen Treffens startete. Erwartet wurde dort unter anderem eine Rede von Präsident Joe Biden.Der Protest richtete sich in erster Linie gegen das Vorgehen des israelischen Militärs im Gazastreifen und die militärische Unterstützung der USA für Israel.

News vom 19. August: Sein früherer Pressesprecher kämpft gegen Trump

20.08 Uhr: Zehn Tage war Anthony ScaramucciKommunikationschef des Weißen Hauses unter Donald Trump. Dann wurde er entlassen. Das rächt sich jetzt. Auf X schreibt Scaramucci über seinen alten Chef: „Ich gehe davon aus, dass er verlieren wird, weil er langweilig wird. Er wird alt. Er wird müde.“

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Demokraten landen PR-Coup im „Trump Tower“

19.52 Uhr: Alle Augen sind auf Chicago gerichtet, auf den Parteitag der Demokraten. Ausgerechnet auf den Trump-Tower, den es auch in Chicago gibt, hat die Partei in der Dunkelheit ihre Wahlkampf-Slogans projektiert: Botschaften wie „Trump Vance, verdammt seltsam“ oder „Harris-Walz kämpfen für euch“ leuchteten in Englisch und Spanisch auf der Fassade. Das berichtet „NBC News“.

Donald Trump bekommt neue Feinde: In den eigenen Reihen

18.37 Uhr: Republikaner, die Trump verachten, werben auf dem Demokraten-Parteitag in Illinois für seine Kontrahentin. Warum sie das tun, lesen Sie hier: Republikaner gehen ungewöhnlichen Schritt gegen Trump

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Anti-Israel-Demonstranten rufenin Chicago „Killer Kamala”

11.48 Uhr: Es war nur der Vorgeschmack auf größere Demonstrationen, zu denen bis Donnerstag insgesamt bis zu 80.000 Teilnehmer in der „windy city” am Lake Michigan erwartet werden. Noch vor dem offiziellen Beginn des Demokraten-Parteitags zogen rund 1000 Protestierende über die Michigan Avenue in Chicago und forderten von der neuen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ein klares Bekenntnis zu einem Waffen-Embargo gegen Israel. Mit dem Verweis auf Zehntausende tote Zivilisten im Gaza-Streifen wurde die potenzielle Nachfolgerin von Amtsinhaber Joe Biden auf Plakaten und in Sprech-Chören als „Killer Kamala” bezeichnet. Nach Angaben der Polizei, die mit Hunderten Beamten auf Fahrrädern im Einsatz war, gab es bisher keine besonderen Vorkommnisse.

Ungemach droht dem Parteitag auch von innen. Rund 30 der knapp 5000 Delegierten, das Gros aus Minnesota und Michigan, haben sich als pro-palästinensische „Delegates Against Genocide” zu erkennen gegeben. Sie drohen damit, Hauptredner wie Joe Biden, der den ersten Tag der „convention” am späten Abend beschließt, mit Zwischenrufen zu stören.

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  • Enthüllung: Hotelzimmer-Video wirft für Trump unangenehme Fragen auf
  • Kommentar: Alles, was Harris jetzt tut, kann einen Tsunami auslösen

Swift ein Trump-Fan? Ex-Präsident verbreitet KI-Fälschungen

10.41 Uhr: Donald Trump wirft seinen Kontrahenten immer wieder vor, Fake News zu verbreiten. Doch tatsächlich ist es der ehemalige US-Präsident, der es mit der Wahrheit nun einmal mehr nicht so genau genommen hat. Über seine Social-Media-Plattform „Truth Social“ verbreitete am späten Sonntagabend deutscher Zeit Bilder von vermeintlichen Taylor-Swift-Fans, die T-Shirts mit der Aufschrift „Swifties for Trump“ tragen und damit scheinbar ihre Unterstützung für den Republikaner ausdrücken.

Doch Tatsache ist: Nur eines der Fotos ist echt. Es zeigt eine junge Frau mit einem entsprechenden Shirt. Die anderen Fotos, auf denen deutlich mehr Menschen zu sehen sind, wurden ganz offensichtlich mit Künstlicher Intelligenz erstellt. Unter einer Reihe der Bilder prangt sogar das Wort „Satire“. Doch Trump scheint das nicht zu kümmern. Er verbreitet sogar noch ein KI-generiertes Bild von Taylor Swift selbst mit der Behauptung, sie würde wollen, dass ihre Fans den Republikaner wählen.

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Von Ben Bünte

Dass Swift das möchte, ist allerdings mehr als unwahrscheinlich. Zwar hält sie sich im aktuellen Wahlkampf bisher mit politischen Äußerungen zurück – sie spricht sich aber regelmäßig gegen Rassismus und für die Rechte von Frauen und queeren Menschen aus; Werte, die mit den Ansichten von Donald Trump nicht wirklich vereinbar sind.

Harris kritisiert Trump – „Wer andere Menschen niedermacht, ist ein Feigling“

7.20 Uhr: Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist ihren republikanischen Kontrahenten Donald Trump indirekt wegen seiner Wahlkampf-Rhetorik angegangen. Die Stärke einer Führungspersönlichkeit bestehe nicht darin, andere Menschen niederzumachen, sagte Harris bei einem Auftritt vor Wahlkampfhelfern in Rochester im Swing State Pennsylvania. Wahre Stärke bestehe darin, andere aufzubauen. „Wer andere Menschen niedermacht, ist ein Feigling“, sagte die Demokratin, ohne dabei Trump namentlich zu erwähnen.

Der 78-Jährige hatte am Tag zuvor bei einem Auftritt in Pennsylvania behauptet, er sehe „viel besser“ aus als Harris und die 59-Jährige eine „sozialistische Irre“ mit dem „Lachen einer Verrückten“ genannt. Die aktuelle US-Regierung unter Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Harris bezeichnete er als „dumm“. Mit derartigen Aussagen macht der Republikaner immer wieder Schlagzeilen –entgegen der Ratschläge von Verbündeten, sich stärker auf inhaltliche Kritik an den Demokraten zu konzentrieren.

US-Wahl 2024: Jubelstürme für Michelle Obama – „Comeback für die Hoffnung“ (12)

US-Wahl 2024 – News vom 18. August: Liest Michelle Obama Trump die Leviten?

20.10 Uhr: Sie hat sich lange rar gemacht, obwohl die Demokraten sie wahrscheinlich mit Kusshand zur Präsidentschaftskandidatin gemacht hätten. Am Dienstag tritt nach übereinstimmenden US-Medien-Berichten Ex-First Lady Michelle Obama in Chicago zum ersten Mal seit Jahren wieder politisch in Erscheinung. Bevor ihr Mann, Ex-Präsident Barack Obama, beim Nominierungsparteitag von Kamala Harris sprechen wird, tritt seine Gattin in ihrer Heimatstadt ans Rednerpult.

Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion

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Die zweifache Mutter genießt in der Partei auch acht Jahre nach der zweiten Amtszeit ihres Mannes unverändert hohes Ansehen. Mit Spannung wird erwartet, ob Michelle Obama angesichts der von Donald Trump forcierten persönlichen Attacken auf Kamala Harris bei ihrem alten Motto bleibt: „When they go how, we go high.” Sinngemäß: Mögen sich die Republikaner auch im Ton vergreifen, wir begeben uns nicht auf ihr Niveau.

Trump über Kamala Harris: „Ich sehe viel besser aus sie”

8.10 Uhr: Obwohl ihm engste Vertraute davon abgeraten haben, seine Konkurrentin weiter mit persönlichen Attacken einzudecken, hat Donald Trump die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris erneut als „dumm” und „irre” bezeichnet. Der 78-jährige Republikaner, der im November zum zweiten Mal US-Präsident werden will, ging bei einer Kundgebung in Pennsylvania ausführlich auf Harris‘ frische Ankündigungen zur Beseitigung hoher Lebensmittelpreise ein und nannte sie „kommunistisch”.

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Danach hielt er sich intensiv an Äußerlichkeiten fest. Zunächst verglich er die Harris-Zeichnung auf dem jüngsten Titelblatt des „Time”-Magazins mit der Schönheit von Stars wie Sophia Loren und Elizabeth Taylor. Am Ende eines wirren Monologs konstatierte der übergewichtige und stets heftig geschminkte Geschäftsmann aber über seine fast 20 Jahre jüngere Rivalin: „Ich sehe viel besser aus als sie. Ich glaube, ich sehe besser aus als Kamala.” Meinungsforscher haben ermittelt, dass Trump sich mit seinen Angriffen auf Harris keinen Gefallen tut: Der Frauen-Anteil, der ihn definitiv nicht wählen will, wächst seit Wochen.

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Author: Eusebia Nader

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